Hofhuhn-Podcast: Fragen und Antworten mit Marmeladekisses
Die letzten Monate hat mein Podcast etwas weniger Liebe bekommen als ich mir das gewünscht hätte. Von mir zumindest. Nach wie vor bekomme ich immer wieder Nachrichten mit tollem Feedback, deswegen möchte ich mir in der nächsten Zeit wieder etwas mehr Zeit für ihn nehmen.
Zum Wiedereinstieg was Gutes von Damals
Bevor es allerdings weitergeht wollte ich nochmal etwas Aufmerksamkeit auf die beiden letzten Folgen lenken. Zusammen mit Berit, die als „Marmeladekisses“ selbst einen tollen Blog betreibt, habe ich im September zwei Folgen aufgenommen. Sie war damals mitten in ihrer Aktion „#Umweltschutzfürdummies“, in der sie mit ihrer Community Nachhaltigkeitsfragen behandelt hat. An einigen Punkten war allerdings dann ein bisschen Fachwisseen gefordert, für das ich sorgen konnte.. In der Folge haben wir verschiedene Themen, die aus ihrer Community kamen, aus Landwirts- und Verbraucherperspektive besprochen. Es ging um Milch, Eier, Fleisch, Gemüse, den Siegelwald beim Einkauf, wie Bauern zu Selbstversorgung stehen und vieles mehr.
Auf die Folgen wollte ich einfach nochmal hinweisen. Sie sind inhaltlich wirklich gut. Sie gehen allerdings auch jeweils eine Stunde. Die Zeit ist aber auch wirklich nötig gewesen, um in Ruhe und im Detail ein paar Sachen wirklich in der Tiefe erklären zu können. Bio zum Beispiel, oder wie sich jetzt wirklich die Haltungssysteme hinter den Zahlen auf den Eiern unterscheiden..
Zu finden ist der Podcast wie immer, überall wo es Podcasts gibt und auch hier im Anschluss:
Es „richtig“ zu machen ist nie einfach. Vor allem beim Kauf nachhaltiger Lebensmittel weiß man nicht, wohin man sich wenden soll. Was ist „Bio“ und wenn ja wie viele? Warum gibt es Bio-Siegel und was ist der Unterschied? Welche Milch soll man kaufen?
Der zweite Teil mit Antworten auf Fragen zum Eierkauf, zu Verbrauchertäuschung im Hofladen, ob Bio teurer ist – und wenn ja, warum und wie viel? Fleischverzehr ist Thema. Was ist „gutes Fleisch“ und was denken wir vom Hype darum? Sind Bauern Selbstversorger?
















Ich selbst habe Silverudds Blaue lange ignoriert. In meiner Zeit in Schweden habe ich mich zwar sehr für schwedische Hühnerrassen interessiert und mich auch weit ins Thema hineingearbeitet, habe damals aber nicht gemerkt, dass es in Schweden zwei Lager von Erhaltungszüchtern gibt. Zum einen gibt es „Svenska Lanthönsklubben“ (dessen Internetseite mich seit bestimmt sieben Jahren schon amüsiert: „
Das Verrückte: ich hatte wahrscheinlich bereits Silverudds Blå. Vor sieben Jahren, als ich mich das erste Mal mit schwedischen Rassen beschäftigt habe. Ihr erinnert Euch: vom Anfang des Textes. Wir waren damals auf der Suche nach Hühnern. Ich habe keine gefunden und die Suche frustriert an meine damalige Freundin delegiert, die dann mit Hühnern einer Rasse ankam, die ich nicht zuordnen konnte. Sie waren nicht auf der Liste des Lanthönsklubben, weswegen ich mir nicht die Mühe machte sie mir zu merken. Echt: so frustriert war ich mit dem Thema. Vor kurzem, Jahre später bin ich über ein Foto aus der Zeit gestolpert. Die Tiere sehen genau so aus wie Silverudds Blå aussehen: Blau, splash und schwarz, mit aufgehellten Stellen an den Schmuckfedern der blauen und weißen Hähne. So schließen sich Kreise. Für die Zukunft kann ich mir gut vorstellen, mit anderen Züchter*innen eine „Arbeitsgemeinschaft Silverudds Blaue in Deutschland“ zu gründen. Die Rasse hat auf allen Ebenen tolle Eigenschaften was man so liest, gibt es hierzulande eine ganze Menge von Kreuzungstieren die als Silverudds Blaue angeboten werden. Dem ließe sich etwas mehr entgegensetzen, wenn sich die Züchter mit Tieren dokumentierter schwedischer Herkunft koordinieren würde.









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