Ingmar Jaschok-Hops Hofhuhn Küchenhandbuch Huhn Ulmer Verlag Vivi D'Angelo
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Ingmar Jaschok-Hops

Ingmar Jaschok-Hops

„Lebensmittelhandwerk kommuniziert und vernetzt für echte Wertschätzung“.

Autor, Entdecker, Erzähler und Vernetzer.

„Ich bin von Haus aus Bauer“ ist ein Satz, den ich im beruflichen Kontext häufig sage. Die Landwirtschaft ist mein Ursprung. Das, wo ich herkomme. Was ich gelernt habe und wofür mein Herz schlägt. Meine zweite große Leidenschaft sind Lebensmittel mit echter Geschichte und das involvierte Lebensmittelhandwerk, das die Klammer um den Weg vom Ur- zum Endprodukt bildet.

In diesem Spektrum bewege ich mich beruflich: ich unterstütze und vernetze Erzeugungs- und Verarbeitungsbetriebe bei einer Vielzahl von Fragen, um ihnen den Fokus auf ihr Handwerk zu ermöglichen. Ich berate Initiativen und Unternehmen dabei, die Bedingungen der Realität, die Fragen der Gesellschaft und die eigenen Ansprüche in Sachen Tierwohl unter einen Hut zu bringen und ich bin immer bereit, wenn es darum geht, komplexe und kontroverse Themen aus dem Lebensmittelbereich differenziert aufzubereiten und zu vertreten.

Mein neuestes Baby ist das Küchenhandbuch HUHN, das im Oktober 2024 im Ulmer Verlag erscheint. Hier hatte ich die Möglichkeit, meine Vision eines modernen Kochbuches mit Fleisch als Hauptzutat umzusetzen: nicht mit dem Ziel, dass irgendwer mehr Fleisch ist, sondern um den vielbemühten Satz „weniger, aber besseres Fleisch“ mit Leben und Handwerkszeug zu füllen.

Ich freue mich über Kontaktaufnahme zu jedem meiner Themen. Entweder per Mail, LinkedIn oder Instagram.

Ingmar Jaschok-Hops

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  • küken, maran, weiß, weidehuhn

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Alles vom "Hofhuhn" Gedanken, Hintergründe, Ideen

Hintergründe

Das Hofhuhn-Projekt

In den letzten Jahren kam Bewegung in die Hühnerhaltung. Die Diskussion um geschredderte oder vergaste Eintagsküken hat mit verschiedenen Lösungsansätzen für ein klein bisschen Verbesserung gesorgt. Ich finde aber, dass es noch lange nicht „gut“ ist.
Legehennen werden unverändert so gezüchtet, dass sie 14 Monate am Stück Eier produzieren und dann ausgelaugt ausgetauscht werden. Nötig wäre, ihnen die natürliche Mauser im Spätsommer und Pause im Winter zuzugestehen. Diese bräuchten sie um gesund länger leben zu können. Gekauft werden die neuen Hennen auch im Biobereich meist von speziellen Aufzuchtbetrieben. Diese bekommen die Küken von zentralen Zuchtbetrieben. Der Betrieb auf der Eierpackung füttert die Tiere während ihres kurzen Legelebens meist, oder zumindest in großen Teilen, mit aufwändig produziertem Zukauffutter. Sonst haben die Höfe mit ihren Hühnern aber nicht viel gemeinsame Geschichte.
Die Hähne zu den Hennen werden wahlweise im Ei oder am ersten Tag getötet, oder können – werden sie denn aufgezogen – kaum vermarktet werden. Für Hühnerfleisch werden spezielle Masthybriden nach kürzester Mastzeit geschlachtet, kurz bevor sie körperlich kollabieren würden. Ernährt werden die Tiere mit Futter, das sie in Nahrungskonkurrenz zum Menschen stellt. Alles, weil der Massenmarkt lieber billig als gut kauft. Das gilt für den Ökobereich genau wie in der konventionellen Landwirtschaft.
Kolleg*innen und Berater*innen während meiner Arbeit in der ökologischen Hühnerhaltung haben mich oft ein bisschen belächelt: Hühner so halten zu wollen wie ich, widerspricht den Gesetzen des Marktes.


Das Hofhuhn-Projekt soll der Beginn einer Gegenbewegung sein. Gemeinsam getragen von allen, die Eier und Hühnerfleisch nicht nur in „okay“ haben möchten, sondern kompromisslose Veränderung wünschen. So vielfältig wie die Höfe soll auch die Hühnerhaltung sein. Wie seit Jahrzehnten in fast allen Bereichen der Biolandwirtschaft etabliert, sollen auch die Hühner ein gesundes Weniger an Leistung bringen dürfen, um mehrere Jahre gesund erleben zu können.
Hähne wie Hennen sollen ihren Wert haben. Sie sollen die Zeit bekommen die sie brauchen, um ein tolles Produkt zu abzuliefern. Den Hennen soll ihre natürliche Legekurve mit einer Mauser, also Regenerationsphase im Spätsommer und weniger Eiern im Winter zugestanden werden. In der Zeit brauchen sie die Energie für sich selbst, statt sie in Eier zu stecken. Bauernhöfe, Gärtnereien und SoLawis sollen das Wissen über Hühnerzucht zurückbekommen, um selbst und unabhängig Hühner züchten zu können, die sich über die Zeit auf den Betrieb und seine speziellen Bedingungen einstellen können. Dieses Wissen ist in den letzten Jahrzehnten von den Höfen verschwunden.

Hintergründe

Das Hofhuhn-Projekt

In den letzten Jahren kam Bewegung in die Hühnerhaltung. Die Diskussion um geschredderte oder vergaste Eintagsküken hat mit verschiedenen Lösungsansätzen für ein klein bisschen Verbesserung gesorgt. Ich finde aber, dass es noch lange nicht „gut“ ist.
Legehennen werden unverändert so gezüchtet, dass sie 14 Monate am Stück Eier produzieren und dann ausgelaugt ausgetauscht werden. Nötig wäre, ihnen die natürliche Mauser im Spätsommer und Pause im Winter zuzugestehen. Diese bräuchten sie um gesund länger leben zu können. Gekauft werden die neuen Hennen auch im Biobereich meist von speziellen Aufzuchtbetrieben. Diese bekommen die Küken von zentralen Zuchtbetrieben. Der Betrieb auf der Eierpackung füttert die Tiere während ihres kurzen Legelebens meist, oder zumindest in großen Teilen, mit aufwändig produziertem Zukauffutter. Sonst haben die Höfe mit ihren Hühnern aber nicht viel gemeinsame Geschichte.
Die Hähne zu den Hennen werden wahlweise im Ei oder am ersten Tag getötet, oder können – werden sie denn aufgezogen – kaum vermarktet werden. Für Hühnerfleisch werden spezielle Masthybriden nach kürzester Mastzeit geschlachtet, kurz bevor sie körperlich kollabieren würden. Ernährt werden die Tiere mit Futter, das sie in Nahrungskonkurrenz zum Menschen stellt. Alles, weil der Massenmarkt lieber billig als gut kauft. Das gilt für den Ökobereich genau wie in der konventionellen Landwirtschaft.
Kolleg*innen und Berater*innen während meiner Arbeit in der ökologischen Hühnerhaltung haben mich oft ein bisschen belächelt: Hühner so halten zu wollen wie ich, widerspricht den Gesetzen des Marktes.


Das Hofhuhn-Projekt soll der Beginn einer Gegenbewegung sein. Gemeinsam getragen von allen, die Eier und Hühnerfleisch nicht nur in „okay“ haben möchten, sondern kompromisslose Veränderung wünschen. So vielfältig wie die Höfe soll auch die Hühnerhaltung sein. Wie seit Jahrzehnten in fast allen Bereichen der Biolandwirtschaft etabliert, sollen auch die Hühner ein gesundes Weniger an Leistung bringen dürfen, um mehrere Jahre gesund erleben zu können.
Hähne wie Hennen sollen ihren Wert haben. Sie sollen die Zeit bekommen die sie brauchen, um ein tolles Produkt zu abzuliefern. Den Hennen soll ihre natürliche Legekurve mit einer Mauser, also Regenerationsphase im Spätsommer und weniger Eiern im Winter zugestanden werden. In der Zeit brauchen sie die Energie für sich selbst, statt sie in Eier zu stecken. Bauernhöfe, Gärtnereien und SoLawis sollen das Wissen über Hühnerzucht zurückbekommen, um selbst und unabhängig Hühner züchten zu können, die sich über die Zeit auf den Betrieb und seine speziellen Bedingungen einstellen können. Dieses Wissen ist in den letzten Jahrzehnten von den Höfen verschwunden.

  • Landesschau Rheinland-Pfalz: Der Hofhuhn-Blog

  • Essgeschichten: Die Milch macht's

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