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  • küken, maran, weiß, weidehuhn

    Endlich vorgestellt: das Hofhuhn-Projekt

    „Zack, so schnell sind zwei Monate um“, wollte ich schreiben. Es sind drei Monate, die ich inzwischen wieder zuhause bin. Seit diesen drei Monaten läuft auch schon das Hofhuhn-Projekt und ich muss sagen: es läuft gut. In dem Moment, in dem mir klar war, dass ich Mitte April wieder nachhause zurückkehren werde und damit meine […]

  • hofhuhn, hofhuhn-projekt, muttergebundene kälberaufzucht, ammenkuh, kuhunddu

    Hofhuhn im SWR: Kaffee oder Tee mit Ingmar

    Ein ziemlicher Husarenritt; aber ein lohnender, glaube ich. Gestern früh bin ich nach dem Stall nach Baden-Baden gefahren. Unterwegs habe ich in Birkenfeld noch zwei Supermärkte mit unseren Produkten versorgt. Nach einem langen, vollen aber routiniert-entspannten Nachmittag im VIP-Gästebereich von „Kaffee oder Tee“ ging es in der 2. Stunde der Sendung für mich „live on […]

  • Mama und Papa Hofhuhn im Video

    Mama und Papa Hofhuhn im Video

    Im Vorfeld der Grünen Woche, auf der ja auch meine Freundin und ich an der Seite meiner Mutter ein paar Produkte unseres Hofes präsentieren durften, entstand ein Video über den Hof meiner Eltern. Viel Spaß dabei! https://www.youtube.com/watch?v=QOYX0-BpLpk&feature=youtu.be

  • ..lasst uns über’s Töten reden

    ..lasst uns über’s Töten reden

    Eines der schwierigsten, weil mit sehr vielen Emotionen verbundenes, Thema in der Landwirtschaft ist das Schlachten und damit einhergehend das Töten von Tieren. Was ich so bisher zu dem Thema gelesen habe, war meist sehr, wie soll man sagen, wenig offen für Nachfragen. Die Aussage war „das ist so wie ich sage, komm damit klar!“ […]

  • bauerndemo, wir haben es satt, land schafft verbindung, wir machen euch satt, grüne woche, berlin, bauernhof, bauerndemo

    Satt mit Ausrufezeichen!

    Am Samstag wird in Berlin demonstriert. „Wir haben es satt!“ ist das Motto. Zum zehnten Mal gehen dieses Jahr die Demonstrant*innen gegen die Agrarindustrie und für eine Agrarwende, hin zu klimafreundlicher, kleinbäuerlicher Landwirtschaft auf die Straße. Ich werde nicht mitdemonstrieren, obwohl ich inhaltlich hinter den meisten Punkten stehe.

Hintergründe

Das Hofhuhn-Projekt

In den letzten Jahren kam Bewegung in die Hühnerhaltung. Die Diskussion um geschredderte oder vergaste Eintagsküken hat mit verschiedenen Lösungsansätzen für ein klein bisschen Verbesserung gesorgt. Ich finde aber, dass es noch lange nicht „gut“ ist.
Legehennen werden unverändert so gezüchtet, dass sie 14 Monate am Stück Eier produzieren und dann ausgelaugt ausgetauscht werden. Nötig wäre, ihnen die natürliche Mauser im Spätsommer und Pause im Winter zuzugestehen. Diese bräuchten sie um gesund länger leben zu können. Gekauft werden die neuen Hennen auch im Biobereich meist von speziellen Aufzuchtbetrieben. Diese bekommen die Küken von zentralen Zuchtbetrieben. Der Betrieb auf der Eierpackung füttert die Tiere während ihres kurzen Legelebens meist, oder zumindest in großen Teilen, mit aufwändig produziertem Zukauffutter. Sonst haben die Höfe mit ihren Hühnern aber nicht viel gemeinsame Geschichte.
Die Hähne zu den Hennen werden wahlweise im Ei oder am ersten Tag getötet, oder können – werden sie denn aufgezogen – kaum vermarktet werden. Für Hühnerfleisch werden spezielle Masthybriden nach kürzester Mastzeit geschlachtet, kurz bevor sie körperlich kollabieren würden. Ernährt werden die Tiere mit Futter, das sie in Nahrungskonkurrenz zum Menschen stellt. Alles, weil der Massenmarkt lieber billig als gut kauft. Das gilt für den Ökobereich genau wie in der konventionellen Landwirtschaft.
Kolleg*innen und Berater*innen während meiner Arbeit in der ökologischen Hühnerhaltung haben mich oft ein bisschen belächelt: Hühner so halten zu wollen wie ich, widerspricht den Gesetzen des Marktes.


Das Hofhuhn-Projekt soll der Beginn einer Gegenbewegung sein. Gemeinsam getragen von allen, die Eier und Hühnerfleisch nicht nur in „okay“ haben möchten, sondern kompromisslose Veränderung wünschen. So vielfältig wie die Höfe soll auch die Hühnerhaltung sein. Wie seit Jahrzehnten in fast allen Bereichen der Biolandwirtschaft etabliert, sollen auch die Hühner ein gesundes Weniger an Leistung bringen dürfen, um mehrere Jahre gesund erleben zu können.
Hähne wie Hennen sollen ihren Wert haben. Sie sollen die Zeit bekommen die sie brauchen, um ein tolles Produkt zu abzuliefern. Den Hennen soll ihre natürliche Legekurve mit einer Mauser, also Regenerationsphase im Spätsommer und weniger Eiern im Winter zugestanden werden. In der Zeit brauchen sie die Energie für sich selbst, statt sie in Eier zu stecken. Bauernhöfe, Gärtnereien und SoLawis sollen das Wissen über Hühnerzucht zurückbekommen, um selbst und unabhängig Hühner züchten zu können, die sich über die Zeit auf den Betrieb und seine speziellen Bedingungen einstellen können. Dieses Wissen ist in den letzten Jahrzehnten von den Höfen verschwunden.

Hintergründe

Das Hofhuhn-Projekt

In den letzten Jahren kam Bewegung in die Hühnerhaltung. Die Diskussion um geschredderte oder vergaste Eintagsküken hat mit verschiedenen Lösungsansätzen für ein klein bisschen Verbesserung gesorgt. Ich finde aber, dass es noch lange nicht „gut“ ist.
Legehennen werden unverändert so gezüchtet, dass sie 14 Monate am Stück Eier produzieren und dann ausgelaugt ausgetauscht werden. Nötig wäre, ihnen die natürliche Mauser im Spätsommer und Pause im Winter zuzugestehen. Diese bräuchten sie um gesund länger leben zu können. Gekauft werden die neuen Hennen auch im Biobereich meist von speziellen Aufzuchtbetrieben. Diese bekommen die Küken von zentralen Zuchtbetrieben. Der Betrieb auf der Eierpackung füttert die Tiere während ihres kurzen Legelebens meist, oder zumindest in großen Teilen, mit aufwändig produziertem Zukauffutter. Sonst haben die Höfe mit ihren Hühnern aber nicht viel gemeinsame Geschichte.
Die Hähne zu den Hennen werden wahlweise im Ei oder am ersten Tag getötet, oder können – werden sie denn aufgezogen – kaum vermarktet werden. Für Hühnerfleisch werden spezielle Masthybriden nach kürzester Mastzeit geschlachtet, kurz bevor sie körperlich kollabieren würden. Ernährt werden die Tiere mit Futter, das sie in Nahrungskonkurrenz zum Menschen stellt. Alles, weil der Massenmarkt lieber billig als gut kauft. Das gilt für den Ökobereich genau wie in der konventionellen Landwirtschaft.
Kolleg*innen und Berater*innen während meiner Arbeit in der ökologischen Hühnerhaltung haben mich oft ein bisschen belächelt: Hühner so halten zu wollen wie ich, widerspricht den Gesetzen des Marktes.


Das Hofhuhn-Projekt soll der Beginn einer Gegenbewegung sein. Gemeinsam getragen von allen, die Eier und Hühnerfleisch nicht nur in „okay“ haben möchten, sondern kompromisslose Veränderung wünschen. So vielfältig wie die Höfe soll auch die Hühnerhaltung sein. Wie seit Jahrzehnten in fast allen Bereichen der Biolandwirtschaft etabliert, sollen auch die Hühner ein gesundes Weniger an Leistung bringen dürfen, um mehrere Jahre gesund erleben zu können.
Hähne wie Hennen sollen ihren Wert haben. Sie sollen die Zeit bekommen die sie brauchen, um ein tolles Produkt zu abzuliefern. Den Hennen soll ihre natürliche Legekurve mit einer Mauser, also Regenerationsphase im Spätsommer und weniger Eiern im Winter zugestanden werden. In der Zeit brauchen sie die Energie für sich selbst, statt sie in Eier zu stecken. Bauernhöfe, Gärtnereien und SoLawis sollen das Wissen über Hühnerzucht zurückbekommen, um selbst und unabhängig Hühner züchten zu können, die sich über die Zeit auf den Betrieb und seine speziellen Bedingungen einstellen können. Dieses Wissen ist in den letzten Jahrzehnten von den Höfen verschwunden.

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Der Autor

Ich bin Ingmar Jaschok und schreibe, spreche und stehe verantwortlich für diese Seite, die angeschlossenen Social-Media-Kanäle und den Hofhuhn-Podcast. 
Texte und Töne habe ich schon seit meiner Schulzeit geschaffen und auch schon früh über Praktika bei Zeitung und Radio Profis über die Schulter geschaut. Nach dem Abitur begann ich mich während einer anderthalbjährigen Phase in Schweden mit dem Medium Blog zu beschäftigen. Im Anschluss, während meiner landwirtschaftlichen Ausbildung und einer anschließenden Studienzeit in Kiel habe ich das Schreiben weitergeführt und neben Tätigkeiten für Magazine und Firmen, auch Social-Media-Kanäle verwaltet. 

Nach meiner Rückkehr in die landwirtschaftliche Praxis habe ich mich damit beschäftigt, das „Hofhuhn-Universum“ zwischen diesem Blog, den sozialen Netzwerken Instagram und Facebook und meinem Podcast – der überall verfügbar ist – aufzubauen. Mit dem Ansatz, als Landwirt, aus der Landwirtschaft heraus, für „normale Menschen“ zu berichten, habe ich viel Interesse von inner- und außerhalb der Landwirtschaft generieren können, was viele Medienberichte über alle Kommunikationsformen hinweg gezeigt haben und das große Interesse verschiedener Bio- und Bauernverbände, sowie kleinerer und größerer Unternehmen an Unterstützung in der Konzeptionierung und dem Aufbau von Social-Media-Auftritten.

2018 wurde ich für meine Arbeit als einer von 12 deutschsprachigen Blogs mit dem „Goldenen Blogger“ ausgezeichnet. 

2020 habe ich beschlossen, die landwirtschaftliche Praxis hinter mir zu lassen und konzentriere mich voll darauf, anderen Erzeuger:innen und Produzent:innen bestmöglich dabei zu helfen für tolle Produkte die volle Wertschätzung zu bekommen.

Inzwischen als Herstellungsberater für den Anbauverband Bioland in Schleswig-Holstein und Niedersachsen.

  • Landesschau Rheinland-Pfalz: Der Hofhuhn-Blog

  • Essgeschichten: Die Milch macht's

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